Studiengangsinterne Klausurtagung 2023 in Nonnenhorn

Nonnenhorn 2023 war eine wundervolle Chance, Kommiliton:innen aller Generationen kennenzulernen. Es entsteht ein Netzwerk nicht nur zum Austausch über das Studium, sondern auch für die Zeit, die uns danach erwartet. Ich bin sehr dankbar für diese Gelegenheit [...].
– Heike Dannich, Studentin GES

Am 29. und 30.04.2023 fand erneut die jährliche Klausurtagung des Masters “Globale Europastudien” in Nonnenhorn statt. Diese hat einen besonderen Stellenwert im Studiengang, da hier Studierende, Ehemalige und das Leitungsteam zusammenkommen, um sich über die Auslandsaufenthalte und den Berufseinstieg auszutauschen und so Erfahrungen zu teilen und Wissen weiterzugeben.

Die Tagung besteht aus drei Blöcken:

  1. Die Berichte aus den Auslandsaufenthalten

Das Auslandssemester hat für den Studiengang eine hohe Bedeutung und so sind die Erfahrungsberichte der Studierenden jedes Jahr ein zentraler Bestandteil der Klausurtagung. In diesem Jahr haben uns Sara Börner von ihrem Aufenthalt in Krakau, Johanna von Stuckrad von ihren zwei Auslandssemestern in Seoul sowie Inka Herrmann von ihrer Zeit in Zagreb berichtet. Außerdem war Eva Günther im Auslandssemester an der GES-Partneruni in Chile und Alexandra Sättele in Sarajevo. Die Präsentationen haben sehr lebendige Einblicke in die Erlebnisse der Studierenden gegeben und praktische Tipps für das Leben und das universitäre Arbeiten im Auslandssemester an diejenigen Studierenden vermittelt, denen ihr Auslandsaufenthalt nun bald bevorsteht. Die Berichte zeugten von den tiefen Eindrücken, die die Auslandserfahrungen bei den Studierenden hinterlassen hatten. Auch konnten einige Studierende Inspiration und Unterstützung für ihre Masterarbeit aus dem Auslandssemester mitnehmen – so ist der Zweitkorrektor der Masterarbeit von Johanna von Stuckrad einer ihrer Professoren aus Seoul.

2. Die Masterarbeits-Workshops

Dieses Format haben wir aufgrund der Rückmeldungen zur Klausurtagung im letzten Jahr neu entwickelt und es ist, so hat die Auswertung am Ende der diesjährigen Tagung gezeigt, sehr gut angekommen. Die Idee war es, dass drei GES-Absolvent:innen, die gerade entweder kurz vor der mündlichen Masterprüfung stehen oder diese gerade frisch hinter sich gebracht haben, in Kleingruppen von ihren Erfahrungen mit dem Bereich Masterarbeit berichten. Es wurden Fragen diskutiert wie: Wie finde ich ein Thema für meine MA? Was sind mögliche Stolpersteine, und wie kann man diese umgehen? Was habe ich gelernt und kann es nun weitergeben, damit andere manche ”Fehler” vielleicht gar nicht erst machen müssen? Wie baut man eine MA inhaltlich überhaupt auf? Und vieles mehr. Das Besondere an den Masterarbeits-Workshops war auch, dass sie unter Ausschluss des Leitungsteams stattgefunden haben. Das wurde von den Studierenden so gewünscht, um Räume zu schaffen, in denen von Studi zu Studi Fragen gestellt werden können, die man sich in Anwesenheit der Lehrenden vielleicht nicht zu stellen getraut hätte. Die drei Workshops fanden gleichzeitig statt; die Studierenden konnten sich überlegen, welche Masterarbeit für ihren individuellen Weg am passendsten ist und sich dementsprechend für einen Workshop entscheiden. Die Absolvent:innen und ihre Themen waren: Annabelle Koberg mit “Chronotopische Entwürfe von Gemeinschaft. Erzähltheoretische Untersuchungen zu Funktion und Relation von Raum und Zeit in Goethes Unterhaltungen Deutscher Ausgewanderten”; Valentin Rickert mit “Die Biene als Umweltnarrativ” sowie Farina Schwuchow mit “,Interkultur' und ,Desintegration' - Debatten um die Mehrheitsgesellschaft”.

3. Die Vorträge der Alumni

In diesem Jahr waren dabei: Anna-Lena Ponath, Jahrgang 2018/19, die als freischaffende Filmemacherin in den Bereichen Konzeption, Regie und Produktion arbeitet, sowie Matthias Lehmann, Jahrgang 2016/17, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeitet und am Lehrstuhl für Europäische Kulturgeschichte der Universität Augsburg promoviert. Außerdem Eliza Girod aus dem Jahrgang 2015/16, die als Referentin der Intendanz Schauspielhaus Zürich arbeitet. Nach den drei Vorträgen gab es jeweils aus dem Publikum zahlreiche Fragen zu den verschiedenen Berufszweigen. Dieser jahrgangsübergreifende Austausch und der Zusammenhalt sowie die Pflege einer lebhaften Alumni-Kultur sind wichtiger Bestandteil der “Globalen Europastudien” und der jährlichen Klausurtagung in Nonnenhorn.