Willkommen auf der Seite der Professur für Romanische Literaturen mit Schwerpunkt iberoamerikanische Literatur

Professor Anne Kraume

(Image: © Christina Lembrecht)

Romance literatures with a focus on Ibero-American literature

The working group Romance literatures with a focus on Ibero-American literature analyses French- and Spanish-language literatures in Europe and various non-European regions (especially in Latin America). Research-wise, the historical focus is on the late 18th and early 19th centuries, and the systematic focus is on the transfer of knowledge between Europe and Latin America during this period. With regard to teaching, the professorship aims to provide an overview of the French- and Spanish-language literatures of the world. It offers insights into the various literary-historical periods and literary currents, and places particular emphasis on imparting the foundations of methodology and literary theory for the study of aesthetic issues.

(Image: © Christina Lembrecht)

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Romance Studies
at the Department of Literary Studies

Literary Romance Studies at the University of Konstanz cover the fields of French Studies, Italian Studies and Hispanic Studies. Beyond the Romance perspective, the overarching interest in general literary and cultural theory has formed a particular teaching and research profile at the University of Konstanz since its founding days.

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Study programmes

We offer three BA programmes in French/Italian/Spanish and Ibero-American Studies as well as an MA Literature with a focus on these three philologies. In addition, special emphasis is placed on the teacher education programmes (BEd/MEd) for French, Italian and Spanish. The departmental section is closely involved in the MA programme in Global European Studies and in the BA/MA in Literature-Art-Media.

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Arbeitsgespräch des Kulturwissenschaftlichen Kollegs der Uni Konstanz

Vortrag von Prof. Dr. Anne Kraume zum Thema „Fray Servando Teresa de Mier und die mexikanische Unabhängigkeit. Geschichte(n) schreiben zwischen Europa und Amerika“

8. November 2018, 17 Uhr s.t., Bischofsvilla, Otto-Adam-Straße 5

In meiner Habilitationsschrift untersuche ich die beiden Hauptwerke des neuspanischen bzw. mexikanischen Schriftstellers fray Servando Teresa de Mier, die Historia de la Revolución de Nueva España, antiguamente Anáhuac und die sogenannten Memorias, indem ich sie mit vergleichbaren Werken von (amerikanischen und europäischen) Zeitgenossen in Beziehung setze, und indem ich im Anschluss eine doppelte Rezeptionsgeschichte skizziere – zum einen nämlich die Geschichte der Werke zwischen Europa und Amerika, die fray Servando selbst rezipiert hat, und zum anderen die Geschichte der Rezeption seiner eigenen Werke durch lateinamerikanische Intellektuelle und Schriftsteller. Meine leitende Hypothese ist dabei, dass sowohl fray Servandos historiographisches Werk über die mexikanische Unabhängigkeit als auch sein autobiographisches Werk über die eigenen Erfahrungen im Zusammenhang mit dem Kampf um diese Unabhängigkeit als großangelegte Essays gelesen werden können, in denen der Autor durch gezielt eingesetzte Hybridisierungsstrategien eine Beweglichkeit und Offenheit erzielt, die sein Werk wegweisend werden lässt für eine lateinamerikanische Literatur, der es insbesondere im Verlauf des 20. Jahrhunderts um die Möglichkeiten und die Reichweite einer spezifischen „expresión americana“ zu tun sein wird (José Lezama Lima). In meinem Arbeitsgespräch am Kulturwissenschaftlichen Kolleg der Universität Konstanz werde ich eine der kontrastiven Lektüren vorstellen, die ich in meiner Arbeit unternehme, indem ich fray Servandos Memorias in Beziehung setze zu den nur wenig früher entstandenen Memoiren seines Freundes und politischen Weggefährten Henri Grégoire. Ausgehend von den strukturellen Ähnlichkeiten zwischen den beiden memorialistischen Projekten werde ich aufzeigen, worin zuletzt doch die Besonderheit und das heißt eben auch: die besondere literarische Produktivität von fray Servando liegt.